Quitten-Leder

Je nach Mundart sagen andere dazu auch Quitten-Brot oder Quitten-Leder. Und jeder macht es nach seiner Art. Ich bin an dieser Stelle vorzugweise Puristin, was den Zucker angeht, habe aber um der Schönheit willen, mal mit unterschiedlichem Zuckergehalt experimentiert und finde das Ergebnis optisch auf jeden Fall als einen echten Hingucker.

Mein Grundrezept::

Quitten vom Kerngehäuse entfernen und in Stücke schneiden, mit etwas Wasser im Schnellkochtopf (es geht auch jeder normale Topf, braucht dann nur einfach länger) eine halbe Stunde köcheln lassen. Dann mit einem Sieb über Nacht abtropfen lassen und das Fruchtfleisch auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gleichmäßig verteilen (bei mir wird die Schicht meist um die 5-10 mm) und auf der Gas-Therme trocknen lassen. Im Backofen soll es auf niedriger Temperatur auch gehen, ist mir persönlich aber zu schade um die Energie.

Das Ergebnis ist deutlich trockner und zäher als die üblichen Rezepte mit Zucker und Quittensaft. Uns gefällt aber die Konsistenz und der Geschmack so am besten. Und auch Kids lieben das Leder, um darauf rumkauen zu können.

Übrigens

Den Quitten-Saft, der sich über Nacht unter dem Sieb sammelt kann man zu anderen tollen Dingen verarbeiten. Beispielsweise zu Quitten-Konfekt, Quitten-Parfait, Quitten-Gelee, etc. Rezepte dazu folgen in Kürze.