Ein Experiment, das leider wegen Unachtsamkeit nicht zum Ende geführt wurde, aber sicher ein tolles Ergebnis ergeben hätte: Trauben-Essig. Wenn du der Verwertung deiner Trauben nicht mehr hinterher kommst oder mal etwas anderes als Saft daraus machen möchtest, nutzt du einfach dieses Rezept zur wilden Fermentation. Sprich: Die Gärung beginnt rein aus den Früchten. Ohne Zugabe einer Starter-Flüssigkeit. Ein absolutes Wunder, wie die Natur den Fermentationsprozess alleine in Gang setzt und deine Trauben zu Essig werden lässt, wenn du sauber arbeitest und sie täglich umrührst. Hier waren wir in der Endphase leider nicht mehr achtsam genug, weshalb der Essig kurz vor der Fertigstellung zu kippen begann. Im nächsten Jahr klappt es dann aber bestimmt 🙂
Zubereitung:
Im Prinzip geht es darum, die Trauben von den Stielen zu entfernen, sie samt Schalen und Kernen durchzukneten, bis der Saft austritt und dann in ein sterilisiertes Glas zu geben, das mit einem Baumwoll-Tuch abgedeckt wird. Alles an einen hellen warmen Ort aufstellen und unbedingt täglich umrühren und immer alle Früchte unter den Saft tauchen. Aber Achtung: Das Glas bitte nur zur Hälfte füllen, weil in der ersten Phase alles hoch aufschäumt. Erst eine ganze Weile später sacken Schaum und Früchte ab. Dann beginnt die nächste Phase, während der du das Ganze kühl und dunkel stellst und reifen lässt, aber immer wieder kontrollierst, und auch mal umrührst. Je länger du das Ganze schließlich reifen lässt, desto feiner wird der Essig.