Unser Artischocken-Experiment war von unerwartetem Erfolg gekrönt und einfacher umzusetzen als erwartet, weshalb ich dir einen Test in deinem Gemüse-Beet ans Herz legen möchte.
Sie ist nicht nur ein feines Gemüse, sondern auch eine herrlich anzuschauende Zierpflanze und Bienenweide für den Garten. Sie ist mehrjährig und soll bis zu fünf Jahre ihre Blütenknospen ausbilden, wenn im ersten Jahr auch nur eine Blattrosette gebildet wird.
Wir haben unsere Mutterpflanze letzten Herbst in der sehr zu empfehlenden Staudengärtnerei Gaißmayer erworben und so schon im Sommer die Blütenpracht bewundern dürfen. Ein absoluter Insekten-Magnet, der eigentlich in keinem Garten fehlen sollte.
Die mediterrane Pflanze liebt einen vollsonnigen Platz mit nährstoffreicher Erde ohne Staunässe. Sie hat sich als extrem resistent gegen Trockenheit bewiesen. Für die Überwinterung haben wir sie im ersten Jahr mit Laub und Heu abgedeckt. Frost und Kälte schienen nichts anzuhaben.
Sie soll sich gut mit Fenchel, Kohl und Salat vertragen, dafür weniger mit Knoblauch, Schnittlauch und Zwiebeln und anderen stark wurzelbildenden Nachbarn.
Die Artischocke gehört übrigens zu den Korbblütlern (Asteraceae) und mit verschiedenen Salaten, Chicorée, Schwarzwurzeln und Topinambur verwandt.
Eigenes Saatgut zu verschenken

Aufgrund der enormen Blütenpracht haben wir reichlich eigenes Saatgut zu verschenken. Die Aussaat kann ab Mitte Januar starten und die Keimung erfolgt bei 18-20 Grad bereits innerhalb von 2-3 Wochen. Die Jungpflanzen können nach den letzten Frösten ins Beet und sollten hier genügend Raum (Abstand zwischen den Pflanzen: 155×75 cm) bekommen und können bis zu 2 Meter Höhe erlangen
Mitesser
.Eine kleine Blattlaus-Expansion ließ sich schnell durch eine Kombi aus Marienkäfern und täglicher Dusche eindämmen.
Überwinterung
Für die Überwinterung die Artischocke beispielsweise mit einer Schicht Laub oder anderem Mulchmaterial abdecken. Wir hatten aus der Werkstatt Sägespähne übrig. Ob das optimal, kann ich nicht sagen, aber es hat einwandfrei funktioniert 🙂












